Korea um 1930, von Japan besetzt: Die Taschendiebin Sookee nistet sich bei der japanischen Erbin Hideko als Zofe ein, um sie zusammen mit dem Hochstapler Fujiwara zu «beerben». Der Schein trügt, denn in diesem brisanten Erotikthriller und Psychodr [mehr..]
10 / 10
Veröffentlicht: 06.05.2017
Filmtipps
Park Chan-wook, Schöpfer brachialer Rache-Dramen wie OLDBOY und SYMPATHY FOR MR. VENGEANCE meldet sich mit einem kunstvollen Erotik-Thriller zurück: Angesiedelt im Korea der 30er-Jahre erzählt er eine Geschichte von falschen Identit&au [mehr..]
8 / 10
Veröffentlicht: 17.04.2017
SpielFilm
Der in drei Teile bzw. Kapitel untergliederte Film feierte seine Weltpremiere in diesem Jahr auf den Filmfestspielen in Cannes. Regisseur Park Chan-wook, einer der bedeutendsten südkoreanischen Regisseure der Gegenwart, war mit seinen Werken bereits häufig zu Gast an der Côte d’Azur. Seinen internationalen Durchbruch feierte er 2003 mit dem glänzenden, eindringlichen Drama "Oldboy". Auch Hollywood erkannte die Fähigkeiten, sowohl des Films als auch des Filmemachers: "Oldboy" wurde 201. [mehr..]
6 / 10
Veröffentlicht: 07.01.2017
Echo
Die Taschendiebin und Betrügerin Sookee wird in den 1930er Jahren in Korea während der japanischen Besatzung als Dienstmädchen im Haus der reichen Japanerin Lady Hideko untergebracht. Die junge Witwe lebt dort mit ihrem strengen Onkel Kouzuki, der sie auf dem Anwesen von der AuÃenwelt abschottet. Für dessen erotische Literatur-Sessions mit zahlenden Gästen muss sie als Vorleserin agieren. [mehr..]
Veröffentlicht: 05.01.2017
epd Film
Park Chan-wook lotet in »Die Taschendiebin« erneut die finstersten Gefilde menschlicher Hörigkeit aus – allerdings mit mehr Gefühl als üblich [mehr..]
8 / 10
Veröffentlicht: 23.12.2016
Cinema Forever
Der südkoreanische Regisseur und Autor Park Chan-wook, der uns Werke wie Oldboy oder Durst geschenkt hat, kehrt nach seinem Ausflug in die amerikanische Filmbrache glücklicherweise (obgleich Stoker kein kompletter Reinfall war) in seine Heimat zurück und inszeniert mit Die Taschendiebin [mehr..]
Sookee (Kim Tae-ri) ist schön wie ein Bild, ein zartes Mädchen mit unschuldigen Rehaugen. Doch der erste Anschein ist trügerisch, denn Sookee ist eine ausgebildete Taschendiebin und zu allem bereit. So wird sie zur Helfershelferin bei einem teuflischen Plan: Sie soll als Kammerzofe in [mehr..]
Nach einem Hollywood-Abstecher („Stoker“ mit Nicole Kidman) kehrt Extrem-Regisseur Park Chan-wook mit seinem historischen Erotik-Thriller „The Handmaiden“ in seine Heimat Südkorea zurück und verlegt die von dem Roman „Solange du lügst“... [mehr..]
Cannes 2016: Getäuschte Täuschungen. Park Chan-wook lässt sein Personal niederträchtig mit der Liebe spielen und verirrt sich einmal kurz in die Perspektive einer Vagina. Das Anwesen, in das die junge und bis in jede Körperpartie hinein allzu zarte Sookee (Kim Tae-ri) als Dienstmädchen geschickt wird, besteht aus einem im viktorianischen Stil gehaltenen Hauptgebäude und einem japanischen Nebentrakt; außerdem gibt es – und mit diesem Raum wird über weite Strecken mehr gedroht, als dass er tatsächlich sichtbar würde – einen Keller: zwei denkbar verschiedene Oberflächendesigns und ein Untergrund, ein Raum, der die beiden anderen trägt, der ihnen zugrunde liegt und der allein architektonisch schon Abgründiges antizipieren lässt. In diesem Gebäude schreitet man nicht nur durch die unterschiedlichsten Dekors, sondern auch durch unterschiedliche Formationen, in denen die einzelnen Räume wiederum zueinander in Relation stehen. Manche Türen muss man aufschieben, manche aufsperren, manche zuschlagen, manche vom Boden heben – ein Gatter in der riesigen Bibliothek des Hausherren Kouzuki (Cho Jin-woong) lässt sich sogar durch einen Mechanismus bedienen. Von manchen Räumen aus kann man in andere blicken, manche Wände sind so dünn, dass das Geschehen im Nebenraum mitgehört werden kann, manche so dick, dass sich dahinter nicht erahnen lässt, was man ohnehin nicht erahnen will. [mehr..]