Dokumentation |
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Kinostart: | 19.01.2017 (Weltpremiere) |
Regie: | Frank Amann |
Darsteller: | Kathleen Renish |
Drehort: | Deutschland |
Was wäre, wenn ich als Kameramann vom einen auf den anderen Tag nicht mehr sehen könnte? In den USA mache ich eine paradoxe Entdeckung: Drei blinde Menschen finden ausgerechnet in der Fotografie Heilung vom Nicht-Sehen. Wie ist das möglich? In der Begegnung mit diesen international ausgestellten KünstlerInnen hinterfrage ich mein Verständnis des Sehens und meiner Obsession für Bilder.
Die Arbeiten dieser KünstlerInnen sind vielfältig und voller Überraschungen. Sonia Soberats, die im Alter von 56 Jahren unerwartet ihr Sehvermögen verlor, zeigt in ihren Bildern Stationen ihres Lebens, wie sie diese jetzt vor ihrem geistigen Auge sieht. Bruce Hall, der seit Geburt stark sehbehindert ist, nimmt mit seiner Unterwasserkamera auf ungewöhnliche Weise visuellen Kontakt zu seinen sprachbehinderten Söhnen auf. Pete Eckert, der nach seinem Kunststudium das Augenlicht verlor und mit einer sehenden Frau verheiratet ist, spürt in Mehrfachbelichtungen dem scheinbar unsichtbaren Schweben der Engel und dem Leuchten seiner Knochen nach.