Drama Biografie |
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Kinostart: | 07.10.2010 (Weltpremiere) |
Regie: | Jo Baier |
Drehbuch: | Folco Terzani, Ulrich Limmer |
Darsteller: | Bruno Ganz, Elio Germano, Erika Pluhar, Andrea Osvárt, Nicolò Fitz-William Lay |
Drehort: | Deutschland, Italien |
Tiziano Terzani blickt auf ein bewegtes und abenteuerliches Leben zurück. 30 Jahre lang war er als Südostasien-Korrespondent für den Spiegel tätig und erlangte große internationale Anerkennung für seine sensiblen Studien aus den unterschiedlichsten Regionen des Kontinents. Seit Anfang der 70er Jahre lebte er mit seiner Familie in Singapur und scheute auch nicht vor gefährlichen Einsätzen zurück. Es folgten Stationen in China, Japan und schließlich Neu Delhi, wo er, inspiriert von den Lehren Mahatma Gandhis, für sich die Erkenntnis gewann, dass es nur eine Revolution zu einer besseren Gesellschaft geben kann - nämlich die Auseinandersetzung mit der eigenen Persönlichkeit. Als dann auch noch zur Ansicht gelangt war, mit seinen Publikationen kein gedankliches Neuland mehr erschließen zu können, zog er sich mit 58 in den Vorruhestand zurück. Kurze Zeit später erfuhr er von seiner Krebskrankheit. Das Wissen, dass sein Leben nun dem Ende zuging, veranlasste den einst so umtriebigen und wortgewaltigen Gesellschaftskritiker dazu, sich zurückzuziehen. Er ging freiwillig in Klausur, lebte als Eremit auf den hohen Gipfeln des Himalayas und gewann Erkenntnisse, die er als die wichtigsten seines Lebens ansah. Intensiv befasste sich der todkranke Mann mit der Erfahrung seines Sterbens und der Vergänglichkeit und Nichtigkeit einer einzelnen Existenz in Anbetracht eines großen und allumfassenden Kosmos'. Die Erfahrung eins und auch nichts zu sein, wurde ihm zur essentiellen, tröstlichen Lehre, sodass er vor dem nahenden Ende keine Angst mehr empfand. Er hinterließ seine Worte als Testament für seinen Sohn Folco, um ihn und alle, die sich ihm verbunden fühlten, für den Abschied zu stärken.