Komödie Drama Musikfilm |
|
Kinostart: | 03.09.2004 (Weltpremiere) |
Regie: | Kay Pollak |
Drehbuch: | Ola Olsson, Kay Pollak |
Darsteller: | Michael Nyqvist, Frida Hallgren, Helen Sjöholm, Lennart Jähkel, Ingela Olsson, Niklas Falk, Per Morberg, Ylva Lööf, André Sjöberg, Mikael Rahm, Barbro Kollberg, Axelle Axell, Lasse Petterson, Ulla-Britt Norrman-Olsson, Nils-Anders Vallgårda |
Drehort: | Dänemark, Schweden |
Daniel Daréus ist ein berühmter Dirigent, ein Künstler, der auf der ganzen Welt enthusiastisch gefeiert wird. Trotzdem fühlt er sich einsam, ausgebrannt und unglücklich. Die hohen Anforderungen, die eine Karriere auf diesem Niveau unweigerlich mit sich bringt, haben Daniels Gesundheit angegriffen. Nach einem schweren Zusammenbruch lässt er von einem Tag zum anderen alles stehen und liegen und zieht sich in ein kleines Dorf im hohen Norden Schwedens zurück. Dort passt er natürlich überhaupt nicht hin. Zumindest nicht auf den ersten Blick. Und auf den zweiten auch nicht. Es dauert seine Zeit, bis sich die Dorfbewohner an den exzentrischen Neuankömmling gewöhnen. Was während dieser Zeit passiert, was sich in ihren Herzen und Hirnen verändert, beschreibt ein Filmemacher, der mindestens so hartnäckig nach dem Guten im Menschen sucht wie die Hauptfigur in seinem Film. 1986 hatte sich Kay Pollak, sein Film Love me lief gerade mit großem Erfolg in den Kinos, erschüttert von der schockierenden Brutalität, mit der der damalige schwedische Premierminister Olof Palme auf offener Straße ermordet worden ist, vom Beruf des Filmregisseurs abgewandt. 18 Jahre lang lebte er davon, dass er als Seminarleiter durch sein Heimatland reiste, Vorträge hielt und Kurse zum Thema Persönlichkeitsentwicklung anbot. Dann kehrte er zum Kino zurück - mit einem wahren Meisterwerk. Wie im Himmel eroberte die Herzen des schwedischen Publikums wie im Sturm, über zwei Millionen Besucher bei acht Millionen Einwohnern zeichnen ein klares Bild. Sogar die Oscar-Academy zog voll Anerkennung den Hut und applaudierte mit einer Nominierung in der Kategorie "Bester ausländischer Film". Wie im Himmel erzählt die Geschichte eines Mannes, der schon als kleiner Junge von einer Musik geträumt hat, mit der man die Herzen der Menschen öffnen kann, aber erst viel später als Erwachsener, der beinahe schon an der Welt zerbrochen wäre, zum Leiter des Kirchenchors einer kleinen schwedischen Dorfgemeinde werden muss, um genau diese Musik zu finden. Es geht um Liebe, Hass, Verzweiflung, Sehnsucht und um Chorproben. Man glaubt gar nicht, wie viele existenzielle Stolpersteine, Ängste und Ärgernisse aus dem Weg geräumt werden müssen, bevor Menschen, die schon seit Jahr und Tag Seite an Seite leben, unbeschwert gemeinsam singen können. Kay Pollak hat das ganz genau beobachtet, schließlich hatte er 18 Jahre Zeit dafür. Es war eine lange Zeit. Aber am Ende steht ein Film, der so schön und wunderbar warmherzig ist, dass man ihn einfach nur umarmen möchte.